Wenn Corona will, steht (wieder überall) fast alles still, Updatze 322 vom 31.01.2021

Tägliche Gedanken von Pfr. Gerhard Metzger in einer schwierigen Zeit

Gewältige Veränderungen am Horizont

Heute ist der 31.01.2021. Heute vor genau sieben Jahren, am 31.01.2014 lautet der Wochenspruch: „Es werden kommen von Osten und von Westen, vom Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes“ (Lukas 13, 29).

Es ist ein Freitag. In meinem Terminkalender steht für den Abend: 19.30 Uhr, Gründung des Kirchweihvereines in der Gastw. Scharrer. Hintergrund war, dass in Altensittenbach wie auch in vielen anderen Dörfern das Organisieren und Durchführen der Kirchweih auf eine Vereinsbasis gestellt werden sollte. Eine gute Idee. Damit gibt es Verantwortliche, die dieses Fest auch nach außen gut vertreten können. Am Abend waren viele Menschen jeglichen Alters da. Junge Menschen haben sich in die Vereinsführung wählen lassen, die ich selbst konfirmiert habe. Interessant finde ich bis heute die Wahl des Vereinsnamens. Ursprünglich sollte er einen Namen haben wie z.B. „Sittenbächer Kirwäbuam o.ä. irgendwann hatte ich in der Debatte den Eindruck, dass der Name neutraler sein sollte, damit er nicht maskulin geprägt sei. Ich habe mich dafür eingesetzt solch einen neutralen Namen zu finden. Tatsächlich! Nach längerer Diskussion einigten sich die Anwesenden auf den Namen „Sittenbächer Kirwä e.V.“. Heute feiert der Verein sein siebenjähriges Bestehen.

Am Ende erlebte ich eine Überraschung: Eine von mir konfirmierte Frau kam auf mich zu und fragte mich: „Wie geht es Ihnen und ihrem Simon“? Ich freute mich über dieses Interesse und denke bis heute gerne daran zurück. Nichts ahnend was ich in den nächsten Stunden und Tagen erleben sollte, antwortete ich: „Es geht ihm sehr gut in seiner Wohnung in Bamberg“. Wir hatten Simon im Oktober 2013 in eine intensivbetreute Wohnung in diese bekannte Stadt gebracht und ihn mindestens einmal in der Woche besucht. Wir waren froh und dankbar dafür. Nach einem sehr langen Aufenthalt von ungefähr fast drei Monaten in der Uniklinik in Erlangen konnten wir ihn nicht mehr zu Hause betreuen. Aber die Nacht sollte für uns als Ehepaar gewaltige Veränderungen bringen.

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